„authentic - Junge Kultur made in Koblenz“

Ein Querschnitt junger Kultur

250 kreative Talente präsentieren sich am 26. September in und vor der Rhein-Mosel-Halle

Ein Querschnitt junger Kultur

Für die Veranstaltung warben (v.l.): Martin Naundorf, Hans-Werner Schaab, Christof Nießen, Mira Nießen, Stephan Püschel, Jewgenia Weißhaar, Frank Eller. Foto: BSB

28.08.2014 - 14:30

Koblenz. Authentisch verspricht der Querschnitt der jungen Kultur bei der Veranstaltung „authentic - Junge Kultur made in Koblenz“, die am 26. September, 17 bis 23 Uhr in und vor der Rhein-Mosel-Halle stattfindet, tatsächlich zu werden. Acht Veranstalter präsentieren Kunst, Graffiti, Bodypainting, Live-Musik, Sound-Installationen, Theater, Tanz, Gesang, Trendsportarten, Artistik, Modenschau und vieles mehr - dargeboten von insgesamt 250 15- bis 30-jährigen kreativen Talenten aus Koblenz und der Umgebung. Die „Jugendkunstwerkstatt Koblenz“ (JuKuWe) als einer der Veranstalter stellte jetzt Idee und Zielsetzung dieser neuen Koblenzer Kultur-Facette vor. Entwickelt hat sie sich aus der Jugendkulturveranstaltung „auThENTic“. Sie war im vorigen Jahr ein Teil der Feierlichkeiten zu „25 Jahre Circus Bambini“ auf der Festung Ehrenbreitstein. Das Programm habe das Publikum zum Staunen gebracht, erzählte Christof Nießen, Geschäftsführer der JuKuWe. Das habe sie animiert, weiter zu machen, damit in Serie zu gehen. Doch der Veranstaltungsort sollte nicht so „weit vom Schuss“, sondern für jedermann fußläufig besser erreichbar sein. Die Wahl fiel auf die Rhein-Mosel-Halle, die an sich doch eher für die Kultur der Erwachsenen genutzt wird. Aber die Jugendlichen, so Nießen, hätten für ihre Kultur eine ebenso ernsthafte Plattform verdient. Dank dieser Entscheidung war es vermutlich leicht, die Musiker-Initiative „Music Live“, die Musikschule und das Theater der Stadt Koblenz, das Koblenzer Jugendtheater, Ludwig- und Mittelrhein-Museum sowie das Staatsorchester Rheinische Philharmonie als Kooperationspartner zu gewinnen. Das Sinfonie-Orchester der Musikschule stellt mit fünfzig Musikern die größte Gruppe. Unheimlich viele kreative junge Leute kämen allerdings auch aus der freien Szene, sagte Nießen. Aus einer großen Bandbreite von Kunst- und Kultur-Sparten würden dem Publikum auf diese Weise viele kleine Kostproben präsentiert. Er ulkte: „Nur einen Rückwärtsredner haben wir noch nicht gefunden.“ Bei der Recherche nach geeigneten Künstlern seien etliche entdeckt worden, die das Publikum mit ihrer Darbietung begeistern werden, die aber bisher noch gar nicht so recht auf der Jugend-Kulturbühne präsent sind, zeigte Stephan Püschel von „Music Live“ auf.


Plattform für neue, noch unbekannte Künstler


Ein starker sozialer Aspekt begleite das Projekt, fügte Nießen an. Denn hier bekämen auch diejenigen nun einmal die Gelegenheit aufzutreten, gleichberechtigt neben eher elitären Aktiven, denen solche Chancen sonst eher verwehrt blieben. Volker Cornet (Music Live-Geschäftsführer) will gerade im Musikbereich erreichen, dass auch Neues ausprobiert wird, nicht nur das gezeigt wird, was man sowieso kann. Wenn sich dann ein 17-köpfiges Cello-Orchester der Musikschule für ein musikalisches Abenteuer mit zwei Gitarristen der jungen Metalcore-Band „The Eternal Story“ zusammentut, wird das ganz sicher auch für das Publikum eine spannende Erfahrung.

Püschel gefällt der Aspekt, sich an diesem Tag als Musiker einfach nur als Teil des Ganzen einzubringen, schlicht ein Rädchen im Uhrwerk zu sein, um so jedem Akteur genügend Raum für seine Kunst zu lassen. Der Luxus, gleichzeitig Mitglied des knapp 15-köpfigen Organisationsteams und Aktiver bei der Veranstaltung zu sein, räumt ihm vielleicht eine größere gestalterische Einflussnahme-Möglichkeiten ein. Wie im Musik-Bereich treffen Kultur-Welten auch bei dem Moderatoren-Team aufeinander. Ein Hip-Hopper und zwei Mitglieder des Jugendtheaters wollen die Aufgabe gemeinsam angehen.Das Orgateam, das sich aus Mitgliedern der Kooperationspartner zusammensetzt, baue das Fundament für die in das Projekt eingeflossenen Ideen.

Sie sollen hier so aufbereitet werden, dass sie auch funktionieren, sagte Nießen. Bis zur Realisierung des Programms müssen noch viele Lösungen gefunden werden, gestand er ein, allerdings ohne eine Spur von Skepsis, dass da etwas nicht klappen könnte. Mit Leidenschaft engagiert sich das Team für die Veranstaltung, eine Initiative, die gebraucht werde, da sie den Austausch und die Zusammenarbeit der jungen Künstler fördere, wie Hans-Werner Schaab vom Koblenzer Jugendtheater erklärte. Jeglichem Konkurrenzdenken, wie er es in den Jahren als Sprecher im Kulturausschuss erlebt habe, könne so schon frühzeitig entgegengewirkt werden.Die eintrittsfreie Veranstaltung beginnt am 26. September um 17 Uhr zunächst im Outdoor-Bereich, auf den Grünflächen vor der Rhein-Mosel-Halle. Während draußen noch ein paar Kunstaktionen gezeigt werden, startet ab 20 Uhr das dreistündige Programm im Atrium der Halle, wo die Bühne wie eine Manege bespielt wird, um die herum das Publikum sitzt.Ab dem 2. September soll die Homepage www.authentic-koblenz.de laufend aktualisierte Informationen zu der Veranstaltung liefern und auch interessierten Künstlern die Möglichkeit bieten, sich schon für die Teilnahme im Jahr 2015 zu bewerben.

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