Freiwillige Feuerwehr Mayen

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr

Ehrungen und Beförderungen standen im Mittelpunkt

Jahreshauptversammlung
der Freiwilligen Feuerwehr

26.01.2015 - 10:59

Mayen. Zu ihrer 131. Jahreshauptversammlung kam am vergangenen Samstag erneut in der Halle 129 die Mayener Freiwillige Feuerwehr zusammen. Auf der umfangreichen Tagesordnung standen Rück- und Ausblicke sowie Ehrungen und Beförderungen. Der offizielle Teil wurde mit musikalischen Einlagen des Musikzuges immer wieder aufgelockert und es schloss sich ein gemütlicher Familienabend mit leckerem Buffet und einem attraktiven und bunten Rahmenprogramm an. Zur Eröffnung der Versammlung begrüßte Wehrleiter Andreas Faber zuallererst Mayens Oberbürgermeister Wolfgang Treis, der Kraft Amtes oberster Chef der Feuerwehr ist und auch seine zuständigen Verwaltungsmitarbeiter dabei hatte. Weitere Grüße galten den Vertretern der Polizei, der Banken, Kreisfeuerwehrinspekteur Rainer Nell, seinem Vorgänger Walter Weber sowie zahlreichen Abordnungen befreundeter und benachbarter Wehren. Wie auch im vergangenen Jahr konnte Landrat Dr. Saftig begrüßt werden, der ja ein ausgewiesener Freund der Feuerwehren ist. Nicht zuletzt begrüßte Wehrleiter Faber die anwesenden Kameradinnen und Kameraden sowie die Jugendfeuerwehr. Der Totenehrung für die verstorbenen Kameraden Rudolf Wagner und Franz Schäfges folgte der Jahresbericht 2014. Er umfasst nahezu 60 Seiten und konnte daher nur auszugsweise von Geschäftsführer Christoph Buttner vorgetragen werden. Von den 192 Einsätzen der 252 Kameradinnen und Kameraden reflektierte Buttner einige ausgewählte. Ausbildung, Ausstattung, Organisation und, und, und waren weitere wichtige Punkte des vergangenen Jahres und konnten ebenfalls nur angerissen werden. Anschließend erstattete Jugendfeuerwehrwart Stefan Stein deren Jahresbericht, der traditionell von einem jugendlichen Wehrmitglied verlesen wird. Erstmals konnte die 1986 gegründete Jugendwehr nach etlichen Anläufen einen ersten Platz bei einem Spiel ohne Grenzen belegen und als Parkplatzeinweiser beim Lukasmarkt hat sie richtig wichtige Funktionen übernommen. Mayens Oberbürgermeister Wolfgang Treis bedankte sich erneut und intensiv, auch im Namen des Rates bei den Kameradinnen und Kameraden der Wehr und ihrer Familien für die im vergangenen Jahr ehrenamtlich geleistete Arbeit. Bestimmt halten Einige die Dankesworte des Stadtchefs, besonders wenn man sie schon öfter gehört hat, für abgedroschene Phrasen. Dennoch kamen die Worte des Oberbürgermeisters in überzeugender Form und glaubhaft rüber. Herr Treis hatte im Jahresbericht auch wieder besondere Beispiele gefunden, anhand derer er die schwierigen Aufgaben und psychischen Belastungen der Kräfte bei den verschiedensten Einsätzen reflektierte. Das war in diesem Fall ein Unfall auf der K 93 am 20. Dezember, bei dem sich zwei Insassen befreien konnten, aber das Fahrzeug beim Eintreffen der Wehr vollkommen in Flammen stand und eine eingeklemmte Person ihr Leben verlor. Der Einsatz wurde mittels Kaplan Krutten als Seelsorger aufgearbeitet. Landrat Dr. Saftig stellte bei seinen Worten eingangs mit Blick auf seinen Beigeordneten Rolf Schäfer verschmitzt fest, dass es wohl eine wichtige Veranstaltung sein müsse, wenn die Kreisspitze zur Hälfte anwesend sei. Sehr schnell kam der Landrat dann auf ein an diesem Platz ganz besonders interessierendes Thema zu sprechen, nämlich die Einführung von KATWARN. Das ist ein kostenloser Warndienst für die Bevölkerung. Bei Unglücksfällen wie Großbränden, Bombenfunden oder Unwetterlagen senden die verantwortlichen Katastrophenschutzbehörden, Feuerwehrleitstellen oder Unwetterzentralen Warninformationen direkt und ortsbezogen auf das Mobiltelefon der betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Der Warndienst ist derzeit als Smartphone-App sowie alternativ per SMS und E-Mail verfügbar. Kreisfeuerwehrinspekteur Nell arbeite intensiv daran, dass der Landkreis als erster in Rheinland-Pfalz den nötigen Vertrag unterschreiben könne, berichtete der Landrat. Auch den Abschluss einer Vereinbarung mit dem Deutschen Roten Kreuz zur Aufstellung eines Behandlungsplatzes 50 begrüßte der Landrat sehr. Der Platz stellt die Versorgung von 50 Verletzten pro Stunde sicher, wenn es zu Großschadensfällen oder Katastrophen kommen sollte.

Nach den Ansprachen standen Ehrungen auf der Tagesordnung. Eine für Nichtfeuerwehrleute vollkommen ungewöhnliche Auszeichnung des Deutschen Feuerwehrverbandes bekam der heutige städtische Büroleiter Uwe Hoffmann. Er hat in seiner langjährigen Verwaltungstätigkeit als zuständiger Fachbereichsleiter maßgeblich an der Fortentwicklung der Feuerwehr Mayen mitgewirkt und wurde deshalb mit der Deutsche-Feuerwehr-Ehrenmedaille ausgezeichnet. Der stellvertretende Wehrleiter Thomas Velten wurde für sein herausragendes persönliches Engagement bei der Einführung effizienter EDV-Strukturen und der Einführung des Digitalfunks das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze verliehen. Um die Spannung hochzuhalten, hatten seine Kameraden Herrn Velten -sehr zu seinem Unmut- von den Vorbereitungen der Veranstaltung weitgehend ausgeschlossen. Das Goldene Feuerwehrehrenzeichen für 45 Jahre Tätigkeit erhielt Bernhard Jung, der jedoch nicht anwesend sein konnte. Für 40 Jahre pflichttreue Tätigkeit wurden intern Georg Laux, Hans Schmitz, Hans-Peter Wilhelmi, Heinz Spurzem, Michael Reuter und Herrmann-Josef Theisen geehrt sowie Fritz Luxem und Peter Reuter für 50 Jahre. Aus dem aktiven Dienst der Wehr wurde Tobias Braun verabschiedet und Wolfgang Saur als stellvertender Jugendfeuerwehrwart. Herr Saur wurde neu als stellvertretender Gruppenführer des Gerätewagens Gefahrstoff, Andreas Haupt und Marcel Reuter zu stellvertretenden Jugendfeuerwehrwarten sowie Albert Ospel zum Gruppenführer des großen Gefahrstoffgerätewagens bestellt. Zu Feuerwehrmännern wurden ernannt Julian Herkenrath, Thorsten Müller und Marcel Walsdorf. Zu Oberfeuerwehrmännern befördert wurden Stephan Ackermann, Sascha Reiff und Kevin Sareiko. Zu Hautfeuerwehrmännern wurden Michael Bladt, Christoph Buttner, Sven Reizner, Marcel Reuter und Thorsten Voppmann. Zu Löschmeistern wurden Stefan Neuhaus und Hans-Peter Wilhelmi befördert und zu Oberlöschmeistern Hans-Reiner Bartz, Phillip und Tobias Dillmann sowie Klaus Dieter Hammel. Zu Brandmeistern wurden Mario Baumeister und Daniel Hilger ernannt. Per Handschlag verpflichtete Oberbürgermeister Treis Tom Neukirchen, Moritz Leersch und Robert Bieger erstmals zum aktiven Dienst in der Wehr. Gruß- und Dankesworte der Polizei, des Kreisfeuerwehrinspekteurs, dem Vizepräsidenten des rheinland-pfälzischen Feuerwehrverbandes und dem ehemaligen Andernacher Wehrleiter Willi Monn rundeten die dritte Jahreshauptversammlung ab, die Wehrleiter Andreas Faber jetzt schon sehr routiniert „über die Bühne brachte“. Nach einem schmackhaften und schön arrangierten kalten und warmen Buffet sorgte ein buntes Programm für einen geselligen Abend mit Tanz und Musik von Guido & Guido. Den Ablauf moderierte der „feuerwehreigene Ex-Prinz“ Jürgen Stolz. Mit von der Partie waren die Showtanzgruppen der Mayener Prinzengarde, die Meensterer Angels in diesem Fall als Saloon Girls sowie die Männertanzgruppe des Karnevalsvereins Reudelsterz. Natürlich kam auch das Mayener Prinzenpaar mit ganz großem Hofstaat zur Feuerwehr. Eine Verlosung mit wertvollen Preisen hatten mit Bianca Faber, Nicole Walsdorf und Nicole Velten die Damen der Wehrleitung zusammengetragen. Wer glaubt, ob des langen und geselligen Abends aller Mayener Feuerwehrleute unruhig geschlafen zu haben, dem sei gesagt: Zu jeder Zeit war die Rufbereitschaft gegeben, für einen sofortigen Einsatz war ausreichend personell gesorgt und außerdem waren die Nachbarwehren über die Feierlichkeit informiert und hätten sofort geholfen.

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juergen mueller:
SIE sollten langsam einmal bei sich selbst anfangen u. auf Fehlersuche gehen, anstatt diese permanent immer bei anderen zu suchen. Ich nehme an, SIE sind einer, also, Menschen machen Fehler. Der größte Fehler ist wohl aber der, diese bei anderen zu suchen, ohne selbst die eigene Entscheidungsfreiheit...
juergen mueller:
Wem, Herr Samed, wollen SIE die Schuld an Folgen der Impfung geben? Etwa der Politik, den Altparteien, die doch selbst mit der Pandemie restlos überfordert war/en, die sich z.B. auf das Robert-Koch-Institut u. dessen Erkenntnisse (und die einer Reihe sich in dieser Zeit profilierender Fachärzte/Wissenschaftler)...
Beate Wagner:
Die Dummheit stirbt leider nicht aus..... Wir haben auf der Webcam gesehen, dass die Menschen sogar an den Schutzmauern in Zell standen um Fotos zu machen, als die Mosel schon übergelaufen ist. Wie blöd muss man sein? Ich wünsche allen viel Kraft, hoffentlich sinkt das Wasser bald....
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