Neuwieder Fußballmannschaften sind fast alle im Soll

Die Saison ist praktisch gelaufen

SSV Heimbach-Weis und SG Feldkirchen/Hüllenberg können die Ehre noch retten

Die Saison ist praktisch gelaufen

Nicht nur dem Gegner, wie hier beim Spiel gegen die TuS Koblenz, sondern auch seiner Mannschaft verhalf Sascha Watzlawik gehörig auf die Sprünge und sicherte mit dem FV Engers frühzeitig den Klassenerhalt in der Rheinlandliga. Foto: TH

18.04.2014 - 13:00

Kreis Neuwied. Vier Spieltage vor Saisonende ist für viele Teams aus Neuwied die Saison gelaufen. Manche haben ihr Saisonziel schon erreicht, wenn der Klassenverbleib ausgegeben wurde, manche Teams allerdings können auch noch hoffen oder müssen halt noch bangen.

Doch eines hat es seit Einführung des Großkreises Westerwald/Wied noch nicht gegeben. Eine Saison ohne Titelträger aus der Deichstadt. 1978 wurden die Kreise Unterwesterwald und Neuwied zusammengefasst und seitdem gab es entweder mindestens einen Stadtverein der Staffelsieger, Pokalsieger oder zumindest Hallkreismeister wurde.

In diesem Jahr sind mit dem SSV Heimbach-Weis und der SG Feldkirchen/Hüllenberg noch zwei Stadtteams in einem Wettbewerb so erfolgreich, dass sie die Fußballehre der Deichstadt retten könnten.


Rheinlandliga


„Klassenerhalt“ war die Devise, aber die Jungs vom Wasserturm spielten bisher eine tolle Saison und boten ihren Zuschauern attraktiven Fußball. Der Klassenerhalt ist längst in trockenen Tüchern und was jetzt kommt, nennt man Kür. Noch ein paar Mal „Spaß“ haben und frühzeitig die neue Saison planen das steht jetzt für die Verantwortlichen rund um den Wasserturm an. Am meisten Spaß haben die Zuschauer, wenn „ihre“ Jungs noch ein paar Spiele gewinnen und dann auf einem einstelligen Tabellenplatz landen.


Kreisliga A


„Attraktiven Fußball spielen“, dies war für die SG Feldkirchen/Hüllenberg das vorrangige Saisonziel. Und dies ist den Kombinierten zweifelsfrei gelungen. Mit dem neuen Trainer, Dirk Schröder, spielte sich die SG wieder in das vordere Drittel der Liga und kann sogar erneut am Ende die Vizemeisterschaft in den Sportpark Hüllenberg holen. Und auch im Kreispokal hat die SG noch ein Eisen im Feuer und steht zum dritten Mal in Folge im Halbfinale des lukrativen Wettbewerbs.


Kreisliga B


Die B-Klasse ist aktuell eine Liga für starke Nerven. Hier steht der SSV Heimbach-Weis an der Tabellenspitze und liefert sich einen heißen Titelkampf mit dem SV Güllesheim und dem FV Rheinbrohl. Sollte sich bis zum Saisonende keiner der drei Mannschaften einen Ausrutscher erlauben, dann müsste eine Dreierrunde zur Ermittlung des Meisters herhalten. Auf Platz vier liegt der VfL Oberbieber. Die Mannschaft von Andreas Röder hatte in der Anfangsphase einige Probleme doch zuletzt konnten die Aubacher durchaus überzeugen. Am vergangenen Sonntag zeigten die Gelb-Schwarzen, dass sie auch in der Lage sind, mit den Top-Teams auf Augenhöhe zu spielen und gewannen gegen den SV Güllesheim mit 1:0. Nur drei Punkte dahinter steht der CSV Neuwied voll im Soll. Die Christlichen wollten nicht in Abstiegsgefahr geraten, was ihnen während der gesamten Saison gelungen ist. Da sah es beim VfL Neuwied lange Zeit anders aus. Der Traditionsverein stand zwar immer über dem roten Strich aber überzeugen konnte die Mannschaft von Peter Kröner zuletzt nur selten. Die Mannschaft hatte sich aber bereits vor der Winterpause ein ausreichendes Punktepolster eingespielt, sodass es für ein weiteres Jahr in der B-Klasse reichen wird. Die Abstiegszone muss Vatanspor Neuwied weiterhin im Blick behalten. Vier Punkte trennen den Aufsteiger vom gefährlichen Platz dreizehn. Aber auch die türkischen Kicker konnten zuletzt dreimal in Folge gewinnen und haben so ein kleines Vierpunktepolster vom Vorletzten, Rheinbreitbach.


Kreisliga C


Mit der TSG Irlich findet man in der Tabelle erst auf dem sechsten Platz den ersten Club aus dem Stadtgebiet. Die Mannschaft vom Rhein-Wied-Eck enttäuschte zuletzt des Öfteren seine Anhänger und hatte während der ganzen Saison kaum eine Chance zur sofortigen Rückkehr in die B-Klasse. Im Soll dagegen blieb des VfL Oberbieber. Die Reserve der Aubacher wollte nicht in Abstiegsgefahr geraten und hat dieses Ziel als aktueller Tabellensiebter frühzeitig erreicht. Zittern dagegen müssen noch die Reserven der SG Feldkirchen/Hüllenberg und des FV Engers, wobei die Kombinierten von der Neuwieder Höhe mit einem weiteren Sieg aus den ausstehenden vier Spielen wohl durch sein dürften. Ein Spiel mehr hat noch der FV Engers II ausstehen, da die Nachholpartie gegen die TSG Irlich erst am kommenden Sonntag, 27.April, 15 Uhr, ausgetragen wird. Bei einem Sieg sollte es auch hier zum Klassenerhalt reichen. Nicht mehr zittern muss dagegen die Reserve des SSV Heimbach-Weis. Seit letzten Sonntag steht der Abstieg für die Kieselbornkicker fest.


Kreisliga D


Hier gibt es nicht viel Erfreuliches zu berichten, wenn man einmal von der noch möglichen Vizemeisterschaft für Ottoman Neuwied absieht. Die Ottomanen befinden sich hier in einem Dreikampf mit dem SV Windhagen II und der DJK Fernthal III. Dagegen blieb für die Reservemannschaften der TSG Irlich, des VL Neuwied und des CSV Neuwied sowie des SV Altwied, des VfL Wied Niederbieber und der SG Rodenbach/Block nur die Mitläuferrolle. Enttäuschend dagegen die Vorstellungen des TuS Gladbach. Nur sechs Pluspunkte reichen nicht, um die Rote Laterne des Fußballkreises Westerwald/Wied abzugeben. Dazu kommt, dass die Blau-Gelben mit 117 Gegentoren die Schießbude des Kreises geworden sind. Und trotzdem muss man dem TuS Gladbach höchsten Respekt zollen.

Trotz teilweise zweistelliger Niederlage tritt die Mannschaft auch weiterhin zu jedem Spiel an und hat mit nur einer Gelb/Roten Karte in der gesamten Saison den besten Wert der Städteteams in der gesamten Liga. 

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