Dreizehn angehende Kirchenmusiker absolvierten Seminar in Bonn
Liturgik und Hymnologie gelernt
Neuwied. Dreizehn angehende Kirchenmusiker kehrten von einem arbeitsreichen Wochenende nach Hause zurück. Sie hatten im Rahmen des kirchenmusikalischen C-Kurses des Kirchenkreises Wied an einem Seminar teilgenommen. Diese Seminare finden regelmäßig in Bonn statt. Jetzt war es wieder so weit: Die Teilnehmer des C-Kurs der Kirchenkreise Koblenz und Wied nahmen zum ersten oder wiederholten Mal an diesem mehrtägigen Seminar teil – je nachdem, wann sie ihren Kurs begonnen hatten. Der C-Kurs dauert zweieinhalb Jahre und endet mit der Abschlussprüfung zum nebenberuflichen Kirchenmusiker. In dieser Zeit wird der praktische Unterricht im Orgel- und Klavierspiel, in Dirigieren und Gesang vor Ort gegeben – also in Koblenz oder Neuwied. Zusätzlich müssen die Kursteilnehmer an vier Seminaren teilnehmen. Sie finden immer an verlängerten Wochenenden im Bonner Haus der Begegnung statt. Dabei kommen die Teilnehmer aller C-Kurse der Evangelischen Kirche im Rheinland zusammen. An jedem Tag wird dort ein anderes Thema unterrichtet. Im Fach Liturgik lernen die Absolventen verschiedene Gottesdienstformen und das Kirchenjahr kennen. Wie sich die Kirchenmusik im Lauf der Jahrhunderte entwickelt hat, wird im Fach Musikgeschichte untersucht. Und selbst das Thema Orgelbau ist eine eigene Disziplin, in der die Teilnehmer in ihrem Abschlussexamen geprüft werden. Hymnologie, die Lehre vom Kirchenlied unterrichtet Kirchenmusikdirektor Thomas Schmidt. Er leitet auch gleichzeitig den C-Kurs der Kirchenkreise Koblenz und Wied und unterrichtet dieses Fach an der Musikhochschule in Köln. Randvoll mit Informationen kehrten die Teilnehmer des Kurses nach Hause zurück. Es hatte zwischen Fronleichnam und dem darauf folgenden Sonntag stattgefunden. Neben den Vorlesungen und Übungen gab es auch viel Zeit für Geselligkeit, persönliche Gespräche und wegen der Weltmeisterschaft natürlich auch zum Fußballgucken.