Treffen der Gesellschaft für Heimatkunde (GfH) des Westerwald-Vereinins Selters

Auf den Spuren des Westerwald-Vereins

Westerwälder Heimatforscher blickten auf 135 Jahre Vereinsgeschichte zurück

09.06.2023 - 14:08

Selters. Am 3. Juni fand das diesjährige Treffen der Gesellschaft für Heimatkunde (GfH) im Westerwald-Verein in Selters statt. Der Ort war nicht zufällig gewählt, wurde hier doch vor 135 Jahren der Westerwald-Club ins Leben gerufen.

Darüber hinaus jähren sich 2023 zwei weitere Jubiläen, wie Dr. Moritz Jungbluth als GfH-Sprecher in seiner Begrüßung hervorhob. Einerseits wurde vor 113 Jahren der Westerwald-Ruf „Hui! Wäller? Allemol!“ kreiert und andererseits liegt die Ersterwähnung des Namens Westerwald 1075 Jahre zurück.

Grußworte richteten Stadtbürgermeister Rolf Jung und der Verbandsgemeindebürgermeister Oliver Götsch an die rund 25 Teilnehmer, ebenso begrüßte Rainer Gütschow-Buczynska als Vorsitzender des Zweigvereins Selters die Interessierten im Studio des Stadthauses Selters.

Nach einem Rückblick auf die vergangenen Aktivitäten der Gesellschaft für Heimatkunde leitete Dr. Moritz Jungbluth mit einem Vortrag über die Geschichte des Vereinswesens generell und besonders im Herzogtum Nassau und im Westerwald in die Thematik des Leitthemas ein. Auf dieser Basis konnte Arno Schmidt anknüpfen und zeigte anhand ausgewählter Etappen die geschichtlichen Hauptentwicklungslinien des Westerwald-Vereins eindrucksvoll auf. Im Anschluss an die beiden ersten Vorträge entspann sich eine lebhafte Aussprache über die gegenwärtige Situation des Vereinswesens allgemein und des Westerwald-Vereins speziell.

Nach der Mittagspause nahm Rainer Gütschow-Buczynska die Teilnehmer mit auf einen digitalen Stadtrundgang durch Selters, bei dem jedem schnell bewusst wurde, wie geschichtsträchtig die Stadt am Saynbach ist und mit welch großer Vielfalt an besonderen Gebäuden und Örtlichkeiten diese aufwartet. Das damit einhergehende Phänomen, dass nun viele der Zuhörer Selters mit ganz anderen Augen sehen, erfuhr seine Fortsetzung für den Bereich des Dreifelder Weihers, indem Antonius Kunz souverän über frühe Zeugnisse zur Dokumentation und Wahrnehmung der Landschaft an der Westerwälder Seenplatte berichtete.

Im Laufe des Treffens wurde anhand der exemplarischen Vorträge deutlich, welch starke kulturhistorische Dimensionen die hiesige Region aufzuweisen hat, an deren Erforschung und Dokumentation ehrenamtlich tätige Heimatforscher einen großen Anteil hatten und immer noch haben. Die Gesellschaft für Heimatkunde ist hierfür ein gutes Beispiel.

Zum nächsten Jahrestreffen wird die Geschichtswerkstatt Westerburg 2024 in den Oberwesterwald einladen. Der Stadt Selters, dem Zweigverein Selters und allen Mitwirkenden am diesjährigen Treffen galt ein großer Dank für die erfolgreiche Veranstaltung.

Pressemitteilung

Gesellschaft für Heimatkunde

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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