Vierter Kreisel im Sinziger Ringverkehr eingeweiht

Ein Stadtmauredresse im Kreisel

Dankesworte an den REWE-Vorstand Werner Bieler

06.11.2013 - 10:19

Sinzig . Bereits seit einigen Wochen geht es im Kreisverkehr im Kreuzungsbereich von Harbachstraße und Rheinstraße reibungslos rund. Der vierte Kreisel im Sinziger Ringverkehr wurde nun am Dienstag direkt gegenüber dem neuen REWE-Markt offiziell seiner Bestimmung übergeben. Und mittendrin thront auf einen keinen Mäuerchen eine den Sinzigern bestens vertraute Figur. Nämlich eine Skulptur des Stadtmauredresse. Und just der Stadtmauredresse ist ja der Spitzname der Barbarossastädter. Sinzig war immer auch eine Stadt der Behörden. In den Amtshäusern waren lange Wartezeiten üblich und welches Problem hatten die Bäuerchen aus dem Umland? Bevor sie sich auf die Wartebank setzten, nahmen Sie auf der Stadtmauer Platz und entleerten sich. So soll der Spitznamen der Sinziger „Sinzije Stadtmauredresse“ entstanden sein. Dies ist zumindest die neue Interpretation des Künstlers Otto Kley, der den Stadtmauredresse im Kreisel entworfen hat.


Ein „Stadtmauredresse“ im Kreisel


Zur offiziellen Übergabe des Kreisels konnte Bürgermeister Wolfgang Kroeger neben Landrat Dr. Jürgen Pföhler auch Sparkassendirektor Dieter Zimmermann, REWE Vorstand Werner Bieler sowie Vertreter der beteiligten Firmen und Stadtpolitiker begrüßen. Er wies darauf hin, dass es bereits der vierte Kreisverkehr sei, was Sinzig den scherzhaften Beinamen „Kreiselstadt“ einbrachte.

Glücklich zeigte er sich darüber, dass die langjährige Industriebrache des früheren Holzbaubetriebes Schmickler nunmehr durch den modernen REWE-Markt nebst Kundenplätzen abgelöst wurde. Was Kroeger dann auch zu den Kosten führte, denn der Kreisel wurde nur möglich, weil neben dem Landkreis Ahrweiler mit 100.000 Euro der REWE Konzern mit 200.000 Euro den Löwenanteil bezahlt habe. Die Gesamtkosten lagen übrigens bei 350.000 Euro Dankesworte richtete er an den REWE-Vorstand Werner Bieler und Landrat Dr. Pföhler. Ein dickes Lob fand er für den Sinziger Bauleiter Stefan Porz sowie die ausführende Firma Neuwieder Straßenbau. Dann aber enthüllte er das Sinziger Wahrzeichen. Entworfen wurde er von Otto Kley, dem früheren Kunstlehrerder Hauptschule Sinzig und der berufsbildenden Schule. Er klärte die Gäste auch über die Hintergründe des Spitznamens auf. Für die Ausführung zeichnete Kai Pelikan aus Bendorf verantwortlich. Und auch hier gab es bezüglich der Kosten Gutes zu vermelden, denn das Mäuerchen mit dem „Stadtmauredresse“ ist eine Spende der Kreissparkasse Ahrweiler. Dieter Zimmermann Chef des Hauptsponsors meinte: Damit wird Kunst erlebbar und über den Stadtmauredresse wird wohl in Sinzig hoffentlich auch diskutiert werden“. Mit Spenden waren auch der Neuwieder Straßenbau und Architekt Stefan Porz beteiligt. „Wir Sinziger wollen zeigen, dass wir mit gutmütigem Spaß umgehen können und der Historie ihren verdienten Platz einräumen“ so Kroeger zur Auswahl der Kreiselkunst, mit der übrigens auch Stadt- und Ortsbeirat einstimmig einverstanden waren.


Sponsoren engagierten sich für den Kreisel


Ein neuer Kreisel mit Geschichte, Kultur und einer gehörigen Portion Selbstironie. So etwas ist halt in der Kreiselstadt Sinzig möglich. Denn die Figur begrüßt die Besucher aus der Eifel ja schon „etwas übermütig“, wie es Bürgermeister Wolfgang Kroeger ausdrückte.

Dafür passt dann aber der Standort. Denn die Kunst im Kreisel verrichtet ihre Geschäfte ja just in Front der historischen Stadtmauerreste im Harbachpark.

Der Sinziger Stadtchef lobte ausdrücklich auch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Straßenmeisterei. „Diese Behörde mit Knut Overhoff an der Spitze hat in hervorragender Weise mit uns zusammengearbeitet“, so Kroeger. Der neue Sinziger Kreisel ist ein weiteres Vorzeigebeispiel dafür, wie weit man durch eine konstruktive Zusammenarbeit kommen kann.


Eine Gemeinschaftsleistung


Landrat Dr. Jürgen Pföhler fasste das Geschehen wie folgt zusammen: „Es ist es in einer starken Gemeinschaftsleistung zwischen dem Kreis Ahrweiler, der Stadt Sinzig und der Firmengruppe Rewe als Eigentümer des neuen Einkaufsmarktes gelungen, die Investitionskosten von rund 400.000 Euro auf mehrere Schultern zu verteilen. Der Kreis hat mit 100.000 Euro ein Viertel der Kosten übernommen. Unter Einbindung des Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz wurde gemeinsam Geld und Fachverstand investiert, um den gestiegenen Anforderungen an eine sichere Verkehrsführung gerecht zu werden. Dies konnte nur deshalb so hervorragend gelingen, weil alle Beteiligten an einem Strang und vor allem in die gleiche Richtung gezogen haben.“. BL

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