Bildungsministerin Stefanie Hubig, Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Schulleiterin Susanne Rammenzweig-Fendel. Foto: © Staatskanzlei RLP/Silz

Am 23.07.2022

Politik

Nachhaltigkeit, Inklusion, klassenübergreifendes Lernen, Demokratiebildung

Startschuss für 45 Schulen der Zukunft

Rheinland-Pfalz. „Wir alle wissen, dass Bildung eine unserer wichtigsten Ressourcen ist. Für mich ist dabei besonders wichtig, dass jedes Kind, unabhängig von seiner Herkunft und unabhängig vom Geldbeutel seiner Eltern, bestmöglich gefördert wird. Dabei stehen wir gleichzeitig vor großen gesellschaftlichen Veränderungen. Bildung muss nicht nur Schritt halten und mithalten, sondern auch vorangehen, um Kinder und Jugendliche auf eine Zukunft vorzubereiten, von der wir heute noch gar nicht wissen, wie sie genau aussehen wird“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Mit unserer Initiative Schule der Zukunft haben Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und ich gemeinsam mit dem Landeselternbeirat und der Landesschüler*innenvertretung deshalb im vergangenen Jahr einen breiten Beteiligungsprozess gestartet, der alle an Schule Beteiligte mitnimmt und gleichzeitig mitten in der Gesellschaft verankert ist. Und ich freue mich sehr, dass wir heute die ersten 45 Schulen der Zukunft begrüßen und feiern, die genau das tun“, sagte die Ministerpräsidentin am Dienstagnachmittag in der Grundschule Gau-Odernheim.

Nur acht Monate später haben die Ministerpräsidentin und die Bildungsministerin heute die ersten 45 Schulen der Zukunft in der Grundschule in Gau-Odernheim bekannt gegeben. Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig erklärte: „Wir haben Bewerbungen aus allen Teilen unseres Landes erhalten. Und ich freue mich besonders, dass alle Schularten, von der Grundschule bis hin zur Berufsbildenden Schule, vertreten sind. Dabei haben alle Schulgemeinschaften kreative, spannende und zukunftsweisende Bewerbungen abgegeben. Die Schwerpunkte und Vorhaben betreffen dabei Themen wie Inklusion, Nachhaltigkeit, selbstgesteuertes oder auch klassenübergreifendes Lernen, aber auch Demokratie- und Partizipationsfähigkeit. Keine Bewerbung gleicht dabei der anderen, und das zeigt auch die große Stärke in unserem Schulsystem: Wir haben in Rheinland-Pfalz ganz unterschiedliche Schulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Eines haben sie allerdings alle gemeinsam: Ihre Schülerinnen und Schüler stehen immer im Fokus aller Ideen und Planungen.“

Auch die Grundschule in Gau-Odernheim zählt künftig zu den Schulen der Zukunft. Ihre Schulleiterin Susanne Rammenzweig-Fendel freute sich über die Auszeichnung und betonte: „Da sich die Welt rasant verändert, muss sich auch Schule weiterentwickeln. Das ist unsere Verantwortung – für Schule allgemein, aber vor allem für die Kinder und Jugendlichen von heute und morgen. Wir freuen uns auf die Teilnahme an dem Projekt „Schule der Zukunft“ und die damit zusammenhängende Beteiligungs- und Ermöglichungskultur durch das Bildungsministerium.“

Die Schülerinnen und Schüler, die bereits bei der Auftaktveranstaltung zur Schule der Zukunft im November mit dabei waren, haben ihre Vision der Schule der Zukunft so formuliert: „Wir wollen uns einmischen und lernen, was für unsere Zukunft wichtig ist“, so Felix. Jonah und Henrik betonten dabei die Bedeutung für ihren Ort und das gesamte Bundesland: „Wenn 240 Schülerinnen und Schüler an der Gau-Odernheimer Grundschule etwas bewegen, dann bewegt sich auch ganz Gau-Odernheim. – Und dann vielleicht auch viele andere Orte.“

Im Anschluss an die Auftaktveranstaltung im November gab es einen umfassenden digitalen Beteiligungsprozess. In sogenannten Town Hall Meetings werden ganz aktuell regional themengebundene Veranstaltungen für Schulgemeinschaften angeboten, bei denen die Themen Inklusion, Digitalisierung, Schulbau diskutiert werden. Die erste Town Hall fand dabei am 14. Juli 2022 in Kaiserslautern statt. Zudem wurde ein Zukunftsboard mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen gebildet, das wertvolle Impulse für die Bildung der Zukunft liefert. Dabei geht es beispielsweise um folgende Fragen: Wie sehen unsere Schulen der Zukunft aus? Welche Rolle spielt die Digitalisierung? Welche der Sozialraum? Welche Lehr- und Lernmethoden gewinnen an Bedeutung?

Den Kern der Initiative bilden die Schulen der Zukunft. Die ersten 45 Schulen starten jetzt, in den kommenden Schuljahren werden weitere Schulen hinzukommen. Im Haushalt 2022 stehen 7,5 Millionen Euro für die Initiative zur Verfügung, ab 2023 wächst der Betrag auf jährlich zehn Millionen Euro auf. „Heute feiern wir unsere 45 Schulen der Zukunft. Dann geht es allerdings auch ans Arbeiten. Gemeinsam mit der Schulaufsicht und dem Bildungsministerium steht nach den Sommerferien nämlich die Umsetzung der Vorhaben an. Und wir freuen uns sehr darauf“, so die Ministerpräsidentin und die Bildungsministerin, die alle Schulen abschließend zur großen Vernetzungsveranstaltung am 30. September 2022 in die Alte Lokhalle nach Mainz einluden.

Mehr Informationen zur Initiative finden Sie auf der Website von „Schule der Zukunft“. 

Liste der 45 Schulen der Zukunft

  • Carl-Küstner-Grundschule, 67583 Guntersblum
  • Grundschule Ober-Olm, 55270 Ober-Olm
  • Grund- und Ganztagsschule St. Martin Ochtendung, 56299 Ochtendung
  • Burg-Grundschule Ulmen, 56766 Ulmen
  • Grundschule Wallhausen (Geschwister-Scholl-Schule), 55595 Wallhausen
  • Grundschule Gau-Odernheim, 55239 Gau-Odernheim
  • Brüder-Grimm-Schule Ingelheim-Nord, 55218 Ingelheim
  • Grundschule an den Römersteinen Mainz-Zahlbach, 55128 Mainz
  • Grundschule Contwig, 66497 Contwig
  • Realschule plus Am Scharlachberg, 55411 Bingen am Rhein
  • St. Thomas Realschule plus Andernach, 56626 Andernach
  • Realschule plus Lahnstein, 56112 Lahnstein
  • Kurfürst-Balduin-Realschule plus Trier, 54290 Trier
  • Realschule plus Rockenhausen, 67806 Rockenhausen
  • Konrad-Adenauer-Realschule plus Fachoberschule
  • Technik/Umwelt, 76829 Landau
  • Goethe-Realschule plus Koblenz, 56073 Koblenz
  • Realschule plus Vulkaneifel, 56766 Ulmen
  • IGS An den Rheinauen, 55276 Oppenheim
  • IGS Landau, 76829 Landau in der Pfalz
  • Nicolaus-August-Otto-Schule Nastätten IGS, 56355 Nastätten
  • IGS Edigheim, 67069 Ludwigshafen
  • IGS Mainz am Europakreisel, 55131 Mainz
  • IGS Rülzheim, 76761 Rülzheim
  • IGS Hamm (Sieg), 57577 Hamm (Sieg)
  • IGS Am Nanstein Landstuhl, 66849 Landstuhl
  • IGS Salmtal, 54528 Salmtal
  • IGS Daniel Theysohn Waldfischbach-Burgalben, 67714 Waldfischbach-Burgalben
  • IGS Morbach, 54497 Morbach
  • Raiffeisen-Campus, 56428 Dernbach
  • Theresianum Mainz, 55131 Mainz
  • Geschwister-Scholl-Gymnasium Daun, 54550 Daun
  • Gymnasium Birkenfeld, 55765 Birkenfeld
  • Otto-Schott-Gymnasium Mainz-Gonsenheim, 55122 Mainz
  • Staatliches Eifel-Gymnasium, 54673 Neuerburg
  • Gymnasium Weierhof, 67295 Bolanden
  • Gymnasium am Römerkastell, 55232 Alzey
  • Emanuel-Felke-Gymnasium, 55566 Bad Sobernheim
  • Martin-von-Cochem-Gymnasium, 56812 Cochem
  • Frauenlob-Gymnasium Mainz, 55118 Mainz
  • Balthasar-Neumann-Technikum, 54292 Trier
  • Karl-Hofmann-Schule Worms (BBS), 67549 Worms
  • Berufsbildende Schule Wirtschaft Koblenz, 56073 Koblenz
  • Berufsbildende Schule 1, 55122 Mainz
  • BBS Zweibrücken Ignaz-Roth-Schule, 66482 Zweibrücken
  • Medard-Schule Trier, 54290 Trier

Bildungsministerin Stefanie Hubig, Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Schulleiterin Susanne Rammenzweig-Fendel. Foto: © Staatskanzlei RLP/Silz

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