Ausstellung zeigt drei Generationen von Kindern aus den Oberwinterer Kindergärten

Ausstellung „Unsere Kindergärten anno dazumal“ war gut besucht

04.12.2017 - 13:36

Oberwinter. Pünktlich zum urgemütlichen Adventsmarkt im historischen Oberwinter präsentierte der Rathausverein Oberwinter um Vorsitzenden Hans Metternich wieder eine neue Ausstellung. In diesem Jahr feierte der katholische Kindergarten Arche Noah groß sein 125-jähriges Jubiläum. Dazu gab der Rathausverein die Ausgabe 7 seiner „Oberwinterer Geschichte(n)“ heraus. Um noch tiefer in dieses Thema einzusteigen präsentierte der Rathausverein zum Oberwinterer Adventsmarkt die Ausstellung „Unsere Kindergärten anno dazumal“. Hierzu gab es Gruppenbilder von drei Generationen aus den Kindergärten, evangelisch wie katholisch. Konzipiert hatte Hans Atzler die Ausstellung. Sowohl von den Kindergärten als auch von Privatleuten hatte er Gruppenfotos zusammengetragen und in Din-A-4-Größe digitalisiert. Riesigen Anklang fand die Ausstellung an beiden Tagen und im Rathaussaal herrschte durchgängig Hochbetrieb.

Während die Eltern und/oder Großeltern sich die alten Fotografien ansahen und darauf vielleicht das ein oder andere Familienmitglied wiederfanden, gab es für die Kinder eine besondere Unterhaltung. In einem Zelt im Saal des Rathauses konnten sich die Kinder von dem spannenden Hörspiel „Herr Bello und das blaue Wunder“ von Paul Maar verzaubern lassen. „Immer wieder bin ich gefragt worden, ob ich das ein oder andere Foto besorgen kann“, unterstrich Hans Atzer am Sonntag das enorme Interesse an der Ausstellung.


Die Entstehungsgeschichte des Kindergartens


Der Urprung für den katholischen Kindergarten sei bereits 1888 durch Maria Christina Hattingen gelegt worden. Sie sei 44-jährig verstorben und habe in ihrem Testament verfügt, dass ihr gesamter Besitz an die katholische Kirche für ein Krankenhaus und die Unterbringung von Waisenkindern gehen solle. Dies erfolgte auch im ehemaligen Kloster in Oberwinter. Doch es gab dort nicht nur ein Krankenhaus und Waisenhaus, sondern auch eine damals noch als sogenannte „Verwahrschule“. zusammen mit einem kleinen Krankenhaus und einer Nähschule. 1922 übernahmen die Luxemburger Franziskanerinnen von den Franziskanerinnen von Nonnenwerth das kleine Klösterchen an der Hauptstraße und führten die Verwahrschule fort. Aus heutiger Sicht war der Kindergarten damals noch recht schlicht. Es gab einen Raum, durch eine Trennwand teilbar, der auf knapp 50 Quadratmetern für 40 bis 50 Kinder ausreichen musste. Zwischen 8.30 Uhr und 12.30 Uhr kümmerten sich zwei Betreuerinnen um die Kinder. Ein „Elterntaxi“ gab es damals natürlich auch nicht. Alle Kinder, auch aus Bandorf und Birgel, kamen alleine zum Kindergarten in der Hauptstraße, durch die bis 1936 noch der gesamte Verkehr floss. Um 1965 bezog der Kindergarten neue Räume im hinteren Bereich des Klosters. Dort gab es dann drei Gruppenräume sowie Nebenräume, die eine kindgerechte und moderne Umgebung für die Kinder bot. Als Ende der 90er Jahre das Kloster und somit der Kindergarten von den Franziskanerinnen aus Luxemburg aufgegeben wurde, entstand in Kooperation zwischen katholischer Kirchengemeinde und der Stadt Remagen im Garten des Klosters der moderne Neubau, der vor wenigen Jahren nochmal erweitert wurde.

Sowohl in der Ausstellung als auch in einem Film konnten die ehemaligen Zeiten der Kita Arche Noah und des evangelischen Kindergartens bestaunt werden.

AB

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

UPDATE: Unwetter im Kreis Ahrweiler: Mehr als 300 Einsätze wegen Überflutungen

Kreis Ahrweiler. Heftige Schauer und Gewitter mit teils ergiebigem Starkregen haben am Donnerstagabend, 2. Mai, und in der Nacht zu Überschwemmungen in Teilen des Kreises Ahrweiler geführt. Nach Angaben des Kreises Ahrweiler hatte Landrätin Cornelia Weigand bereits am Donnerstagnachmittag gegen 14.30 Uhr eine Grundbesetzung der Technischen Einsatzleitung des Kreises einberufen, um die sich dynamisch... mehr...

Nach konzertierter Absage von 80 Sportwarten

NES muss Rennen absagen

Nürburgring. Eine offensichtlich konzertierte Absage von Sportwart-Gruppen und einzelner Sportwarte hat zum vorzeitigen Aus des Vier-Stunden-Rennens zur Nürburgring Endurance Serie (NES) geführt. In der Vorbereitung hatte die NES-Organisation genügend Zusagen von Sportwarten, auch Streckenposten genannt, und Teilnehmern vorliegen, so dass der Austragung des 4-Stunden-Rennens am Samstag, 4. Mai, nichts entgegenstand. mehr...

Regional+
 

42. Auflage des „Lohners Vulkan-Marathon“ in Mendig pulverisierte mit 2141 Startern den bisherigen Teilnehmerrekord

Ein Vorstoß in ganz neue Dimensionen

Mendig. Die Traditionsveranstaltung „Lohners Vulkan-Marathon“, wie das Event offiziell heißt, stößt langsam in ganz neue Dimensionen vor: 2141 Starter, von denen 1806 das Ziel erreichten, sorgten am vergangenen Mittwoch am und auf dem Sportgelände an der Fallerstraße in Mendig für einen erneuten Teilnehmerrekord. Die Marke des vergangenen Jahres konnte um fast 400 Läufer gesteigert werden. Es war... mehr...

Freie Wähler Mayen üben Kritik am WKB

Zweckentfremdung des Wiederkehrenden Beitrags Straßenbau?

Mayen. Das Land Rheinland-Pfalz hat als einziges Bundesland den Weg des Wiederkehrenden Beitrags Straßenbau gewählt, um die Sanierung der Straßen – nicht zuletzt angesichts der demografischen Entwicklung – auf wesentlich „mehr Schultern zu verteilen“. Solidarischer und zukunftsfähiger als die alten Ausbaukosten für die Anlieger soll das neue System sein. Doch in Mayen zeigt sich für die Freien Wähler... mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Weitere Berichte
Unbekannter Toter in Bad Breisig

Polizei sucht Hinweise auf Identität

Unbekannter Toter in Bad Breisig

Bad Breisig. In einer Therme in Bad Breisig ist am Montag, 29.04.2022, gegen 18:00 Uhr ein Mann verstorben. Die Identität des Toten konnte bislang nicht geklärt werden, weshalb die Polizei um Ihre Mithilfe bittet. mehr...

66-jähriger Mann erleidet Fraktur des linken Beckens

Zeugenaufruf nach Verkehrsunfall mit Fahrerflucht in Weißenthurm

66-jähriger Mann erleidet Fraktur des linken Beckens

Weißenthurm. Am 30. April gegen 18 Uhr ereignete sich in der Breslauer Straße in Weißenthurm (Nähe Sportplatz) ein Verkehrsunfall. Dabei wurde ein 66-jähriger Mann von einem silberfarbenen BMW angefahren. mehr...

Vier Verkehrsschilder durch Geschosse durchlöchert

Polizei sucht Zeugen nach Vandalismus an Straßenschildern bei Niedersayn

Vier Verkehrsschilder durch Geschosse durchlöchert

Niedersayn. In den vergangenen Tagen wurden entlang der L 303 zwischen den Ortsgemeinden Helferskirchen und Niedersayn insgesamt vier Verkehrszeichen beschossen. Womit die Schilder beschossen wurden, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. mehr...

Frühstücksgespräch „Guten Morgen, Politik“

Metternich. Politik ist vielfältig: Sie reicht von den jüngsten Debatten zur Verteidigung der Demokratie bis hin zu alltäglichen Fragen des Zusammenlebens in den Koblenzer Stadtteilen. Um sich über Anliegen und Meinungen auszutauschen, ist daher ein offenes Gespräch wichtig. mehr...

Abenteuer im Trampolinpark

Tennisjugend des TC Wiesengrund Rieden

Abenteuer im Trampolinpark

Rieden. Viel Spaß hatte die Tennisjugend des TC Wiesengrund Rieden am letzten Samstag im April beim Besuch eines Trampolinparks in Koblenz. Es wurden dabei einige Saltos und Flickflacks absolviert, so... mehr...

LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Premiere in Ransbach-Baumbach

K. Schmidt:
Herr Müller hat schon Recht. Nie war doch mehr Information wie heute. Ich lade mir alle Beschlussvorlagen des Stadtrates herunter, als wär ich dort selber Mitglied. Ich kann mir deren Beschlüsse der letzten Jahre anschauen. Die Homepage der Verwaltung ist proppevoll mit Infos. Und das gilt sogar für...
Werner Müller:
Bürger, die keine VG-Blätter lesen (weder die Ankündigung noch die Entscheidung) und nicht an den öffentlichen VG-Sitzungen teilnehmen, wollen mehr informiert werden. Angebote nicht annehmen und sich dann laut über die eigene Inkompetenz beschweren - den gleichen Quatsch haben wir in Höhr-Grenzhausen...
K. Schmidt:
War es nicht die CDU, die die 7% eingeführt hatte, und dies ausdrücklich mit einer Befristung versah? Die stellt sich dann jetzt hin und jammert, weil diese Frist auslief und nicht verlängert wurde. Dieses elendige, unehrliche Hin und Her, Regierungs- und Oppositionsgetue mit quasi frei austauschbaren...
juergen mueller:
Typisch AfD-Manier. Warum die AfD seid 2015 so stark werden konnte? Weil sie permanent ihren Fokus darauf ausrichtet, die vermeintlich wohlstandsgefährdende Politik der Altparteien anprangert u. damit Erfolg bei denen hat, die grundsätzlich immer dabei sind, wenn es um`s Jammern auf höchstem Niveau...
Amir Samed:
Wegen der Steuergesetze bleibt den Arbeitnehmern von ihren höheren Gehältern kaum etwas übrig. Mit der Umsatzsteuer in der Gastronomie, der CO2-Steuer, der Luftverkehrssteuer, der Plastiksteuer, der LKW-Maut oder den stark steigenden Beiträgen in Kranken- und Pflegeversicherung hat die Ampel die Bürger...
K. Schmidt:
Ich habe mit dem Begriff "Bürger" an der Stelle ein kleines Problem. Denn während ich bei Bundes- oder Landtagsabgeordneten auch öfters den Eindruck habe, da steht die Partei und Machterhalt über allem und es gibt eine gewisse Basis- und Realitätsferne, kann man das den Mitgliedern von Ortsbeiräten...
Veronika Wildner:
Wenn nicht jetzt, wann dann! So ist es, ich wünsche der Wählergruppe Erfolg und gutes Gelingen ihrer gesteckten Ziele. Das ist Basisdemokratie, selbst die Hand anzulegen, die Bürger für die Bürger vor Ort bestimmen die Richtung, viel Glück....
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service