Zwischenzeitlich wurde ein Austritt von Salzsäure

Großeinsatz der Feuerwehr: Vermeintlicher Chemie-Unfall in der Grafschaft

Großeinsatz der Feuerwehr: Vermeintlicher Chemie-Unfall in der Grafschaft

Foto: ROB

17.04.2023 - 13:53

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der Integrierten Leitstelle Koblenz (ILS) wurde heute, 17. April, gegen 07.15 Uhr eine starke Rauchentwicklung im Gefahrstofflager einer Medizintechnikfirma in Grafschaft-Gelsdorf gemeldet. Ein Brand oder Schadstoffaustritt konnte zunächst durch Personal nicht abgeklärt/ausgeschlossen werden. Durch die ILS wurde eine Vielzahl an Feuerwehrkräften der Gemeinde Grafschaft sowie der Gefahrstoffzug des Landkreises Ahrweiler alarmiert.

Zwischenzeitlich war zu befürchten, dass Salzsäure austritt. Durch unverzüglich durchgeführte Messungen konnte ein Gefahrgutaustritt ausgeschlossen werden. Nach fortlaufenden Messungen betrat die Feuerwehr das Objekt in Chemikalienschutzanzügen. Ein Brand konnte, ebenso wie ein Gefahrstoffaustritt, ausgeschlossen werden. Eine Gefährdung der Bevölkerung war zu keiner Zeit gegeben. Drei Personen waren mit der „Wolke“ in Kontakt gekommen. Sie waren zwar beschwerdefrei, wurden aber vorsorglich ins Krankenhaus Bad Neuenahr-Ahrweiler verbracht.

Die Ursache der Meldung dürfte entwichener Wasserdampf sein. Polizeiliche Maßnahmen beschränkten sich auf die Absperrung des Gewerbegebietes.

Pressemitteilung der Polizei Bad Neuenahr-Ahrweiler

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18.04.2023 08:09 Uhr
Malte Hofmeister

Die Rauchentwicklung im Gefahrstofflager der Medizintechnikfirma zeigt, wie wichtig es ist, stets wachsam zu sein. Glücklicherweise war die Situation weniger dramatisch als befürchtet, und niemand wurde ernsthaft verletzt. Dennoch sollten wir uns bewusst sein, dass nicht alle Unternehmen immer das Beste für die Gemeinschaft im Sinn haben.

Es ist an der Zeit, dass wir überdenken, wie wir solche Vorfälle in der Zukunft verhindern können. Eine stärkere Regulierung und Kontrolle der Industrie ist notwendig, um sicherzustellen, dass das Wohl der Bevölkerung und der Umwelt nicht aufs Spiel gesetzt wird.

Zum Glück reagierten die Einsatzkräfte schnell und professionell, was die Situation unter Kontrolle brachte. Das sollte uns jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es wichtig ist, stets nach Verbesserungen im System zu suchen, um solche Situationen gar nicht erst entstehen zu lassen.



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