DFB-Pokal am Sonntag: FV Engers ist bereit für das große Spiel

Coach „Watze“: Sind auf dem Oberwerth im Pokal noch ungeschlagen

Organisation steht - Heimfans sollen kostenlose Shuttlebusse nutzen

22.07.2022 - 12:27

Neuwied. Nur noch wenige Tage, dann steigt das große Spiel: Der FV Engers empfängt am Sonntag, 31. Juli, um 15.30 Uhr Arminia Bielefeld auf dem Koblenzer Oberwerth. Und die „Jungs vom Wasserturm“ sind bereit. „Wir haben in den wenigen Wochen nach der kurzen Sommerpause sehr hart, aber auch richtig gut trainiert. Die Jungs ziehen alle mit, die Stimmung im Team ist fantastisch“, zeigt sich Trainer Sascha Watzlawik zufrieden mit der Vorbereitung. Auch für die sich anschließende Oberliga-Saison sieht er damit eine sehr gute Grundlage gelegt. Für „Watze“ kommt gegen die Profis aus Ostwestfalen ein schon fast ungewohnter Luxus hinzu: Er kann auf nahezu den gesamten Kader zurückgreifen. Stand jetzt, fällt lediglich Andi Brahaj aus. Der kurz vor dem Pokalfinale verletzte Kapitän Yannik Finkenbusch ist vielleicht noch nicht bei 100 Prozent, trainiert aber bereits wieder mit Ball mit. „Er wird zumindest eine Einwechseloption sein“, ist er zuversichtlich. Ansonsten sind alle Mann an Bord. „Wir haben damit schon eine brutale Konkurrenzsituation im Kader“, freut sich der Trainer und betont, dass alle Neuzugänge „direkt eingeschlagen“ haben. „Bielefeld kann kommen. Wir sind im Pokal auf dem Oberwerth noch ungeschlagen“, sagt Watzlawik - und kann sich dabei dann doch ein kleines Grinsen nicht verkneifen: „Natürlich sind wir krasser Außenseiter. Wenn wir 15-mal gegen Bielefeld spielen, verlieren wir 14-mal“, ordnet er ein. „Aber wir müssen halt zusehen, dass wir dieses eine Mal daraus machen. Wir werden nichts verschenken.“

Um nichts unversucht zu lassen, fuhr Watzlawik am Sonntag auch gemeinsam mit Videoanalyst Lars Nolden „auf die Alm“ und sah sich den ersten Heimauftritt des kommenden Gegners in der 2. Bundesliga an. „Aber eigentlich“, sagt der Engerser Trainer, „hätten wir uns das auch sparen können. Wir müssen ohnehin davon ausgehen, dass das ganze Repertoire auf uns zukommen wird. Da muss man sich nichts vormachen. Von daher können wir nur auf uns schauen“, sagt er, ärgert sich allerdings ein bisschen, dass der Zweitligist den Vorteil hat, dass seine Saison schon angelaufen ist. „Gleichzeitig zu starten, wäre fairer gewesen“, findet er. Durchaus beeindruckt hat ihn der Support der Arminia-Fans. „Die haben auch am ersten Spieltag nach Sandhausen viele Anhänger mitgebracht“, hat der Trainer registriert. Deshalb hofft er am Sonntag auf viele Heimfans - und zeigt sich diesbezüglich optimistisch: „Es ist eindeutig zu spüren, dass die Leute hier Lust auf dieses Spiel haben. Das ist auch wichtig. Wir brauchen eine gute Kulisse. Wir brauchen den 12. Mann“, unterstreicht er. „Den 12. Mann werden wir haben“, ist FVE-Präsident Martin Hahn zuversichtlich. Genaue Zahlen kann er noch nicht nennen, wohl aber bestätigen, dass der Vorverkauf bislang sehr gut gelaufen ist. Wer noch ein Ticket erstehen möchte, kann dies in Hahns Provinzialgeschäftsstelle, dem Kiosk 56 (beide Allestraße in Engers) oder der Agip-Tankstelle in Heimbach-Weis. Auch am Koblenzer Stadion wird es am Spieltag (Einlass ab 13.30 Uhr) noch für kurzfristig entschlossene Fußballfans Karten geben, wenngleich wohl nicht mehr für die Haupttribüne. Übrigens: Wer das Bielefeld-Spiel besucht und ebenfalls zum ersten Oberliga-Spiel gegen Kirchberg kommt, bekommt dort gegen Vorlage seiner Karte ein Freigetränk.

Ähnlich wie die Mannschaft sind auch die Organisatoren in und um den Vereinsvorstand bereit für das große Spiel. Zuletzt wurde mit Fabian Illigens noch der Stadionsprecher vom befreundeten Neuwieder Eishockeyclub (EHC) „Die Bären“ „ausgeliehen“. „Das war schon alles viel Aufwand, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das hinbekommen“, sagt Hahn und dankt den vielen, vielen freiwilligen Helfern. Die werden auch dafür sorgen, dass es am Spieltag ab 10 Uhr einen Frühshoppen am Wasserturm gibt, bei dem sich die Fans mit Essen und Musik einstimmen können. Dringend raten die Verantwortlichen dazu, von Engers aus mit den kostenfreien Shuttlebussen zum Koblenzer Stadion zu fahren. „Die Parkplätze am Oberwerth sind begrenzt und schnell voll“, mahnt der 2. Vorsitzende Karl-Heinz Pieper. Er macht darauf aufmerksam, dass nach dem Spiel - völlig unabhängig vom Ausgang - noch eine gemeinsame Feier mit Empfang der Mannschaft an der Schloss-Schenke stattfinden wird.

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