Bündnis 90/Die Grünen Ortsverband Vallendar zum geplanten Trassenausbau

„Es geht um Klimaschutz und Generationengerechtigkeit“

Ultranet: Grüne Vallendar begrüßen Vorstoß von Umweltministerin Ulrike Höfken

„Es geht um Klimaschutz
und Generationengerechtigkeit“

Wollen eine zukunftsfähige Energieversorgung: Grüne Vallendar vor der geplanten Hybridtrasse in Urbar. (Von links) Carmen Bohlender, Peter Nebenführ und Leonie Halter. Foto: privat

17.09.2017 - 08:00

Vallendar. Anlässlich des Gesprächs der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Ulrike Höfken mit dem Aktionsbündnis Ultranet gegen den geplanten Trassenausbau sehen sich die Grünen in der Verbandsgemeinde Vallendar im Kampf um eine dezentrale Energieversorgung vor Ort bestätigt. Umweltministerin Ulrike Höfken sagte zuvor der Bürgerinitiative aus Urbar ihre Unterstützung zu und kritisierte, dass es nicht nachvollziehbar sei, dass der bundesgesetzliche neue Grundsatz für Gleichstromtrassen „Erdkabel ist die Regel – Freileitung ist die Ausnahme“ gerade für das Pilotprojekt Ultranet und nur in Rheinland-Pfalz nicht greifen soll.

Dazu Ortssprecherin Carmen Bohlender: „Es liegt auf der Hand: Die geplante Hybridtrasse soll lediglich dazu dienen, über rheinland-pfälzischen Boden hinweg – und mitten durch Urbar – dreckigen Kohlestrom aus dem Ruhrgebiet nach Süden zu transportieren. Eine wirklich zukunftsfähige Energieversorgung ist aber regional und dezentral und braucht weniger Netze – nicht mehr.“

Ortssprecherin Leonie Halter ergänzt: „Es geht hier konkret um Klimaschutz und Generationengerechtigkeit. Wir Grünen fordern bundesweit eine Sofortabschaltung der dreckigsten Kohlekraftwerke, nach der teure und überdimensionierte Großprojekte wie Ultranet überflüssig werden. Dank grüner Regierungsbeteiligung ist Rheinland-Pfalz schon seit Jahren Vorreiter beim Ausbau erneuerbarer Energien und dezentraler Stromversorgung in Bürgerhand. Wir müssen jetzt sinnvoll investieren, um unseren Lebensstandard für die Zukunft zu sichern.“

„Grün wirkt - unsere Unnachgiebigkeit sowohl im Orts- und Verbandsgemeinderat, im Kreistag sowie auf Landesebene hat sich ausgezahlt“, so Ortsgemeinderatssprecher Peter Nebenführ aus Urbar. „Während Vertreter anderer Parteien nicht mehr als leere Versprechen machten und letztendlich dem verfehlten Kurs ihrer Großen Koalition folgten, treten wir konsequent – lokal wie bundesweit - für eine echte Energiewende ein.“

Bündnis 90/Die Grünen Vallendar hoffen nun auf ein starkes Grünes Ergebnis bei der Bundestagswahl, um den überfälligen energiepolitischen Wechsel in Berlin endlich umzusetzen.

Pressemitteilung

Bündnis 90/Die Grünen

Ortsverband Vallendar

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29.09.2017 14:30 Uhr
Uwe Klasen

Sehr geehrter Herr Enz, sie haben in ihrem letzten Kommentar selbstverständlich Recht, die von mir angegebene Zahlen sind bei weitem zu hoch! Ich habe es verpasst meine Datenquelle zu verifizieren und möchte die Behauptung von "300.000" bestehenden und "100.000" geplanten Kohlekraftwerken zurück ziehen.



29.09.2017 00:31 Uhr
Michael Enz

Sehr geehrter Herr Klasen, ich sollte wirklich dem Rat von juergen mueller folgen und die weitere Diskussion beenden: Ihre Zahlen zu den Kohlekraftwerken sind falsch. Überlegen Sie bitte, in China sind ungefähr 3.000 Kohlekraftwerke am Netz - und Sie reden von 300.000 weltweit - hundert mal soviel, Hundert mal China? Das kann nicht sein.
Auch wenn Sie den deutschen Anteil klein reden: "Abschalten...nützt nichts", Deutschland steht mit der installierten Kohlekraftwerksleistung hinter China, Indien und USA weltweit an 4. Stelle! Jeder Leser mache sich bitte hierzu selbst ein Bild was die Ideologie betrifft.



27.09.2017 09:08 Uhr
Uwe Klasen

Sehr geehrter Herr Enz, ihr Einwand wird leider von der Realität überholt. Derzeit gibt es Weltweit ca. 300.000 Kohlekraftwerke, in den kommenden Jahren werden weitere 100.000 dazu kommen. Sie bemerken, wenn wir in Deutschland die Kratwerke abschalten und in Energiearmut leben würden, es nützt nichts!



25.09.2017 14:36 Uhr
juergen mueller

Herr Enz, Sie haben vollkommen recht. Es wird allerdings immer Personen geben, die Klimaschutz und Generationengerechtigkeit (ebenso wie soziale Gerechtigkeit) in ihrer Bedeutung nicht begreifen wollen u. in ihrer unrealen Welt einzelne Ereignisse herausheben, ohne die Gesamtheit der Ursache zu erkennen.
Wie bereits erwähnt, ist es müßig und unproduktiv, sich mit solchen Verkennern auseinanderzusetzen.



23.09.2017 16:18 Uhr
Michael Enz

Was Sie als Ideologie hier verunglimpfen ist die Notwendigkeit, aus der Kohle auszusteigen, wenn man das Klima schützen möchte.
Schauen Sie sich besser die Jahre 2003 und 2006 an, wo Dutzend Kern- und Kohlekraftwerke wegen Niedrigwassers ihre Leistung reduzieren mussten. Was soll also das Herumgehacke auf einzelne Ereignisse? Die Energiewende ist mehr als nur Sonnenstrom und Windenergie. Der Skandal ist, dass die hohen EEG Kosten den Grünen angelastet werden, obwohl die Kostenexplosion in die Zeit der CDU/FDP Regierung fällt!!! Herr Röttgen war seinerzeit Umweltminister!



18.09.2017 16:30 Uhr
Erhard Jussen

Ich kann dem Kommentar von Uwe Klasen nur zustimmen.



17.09.2017 09:49 Uhr
Uwe Klasen

Kohlekraftwerke abschalten... der interessierte Leser sucht bitte einmal nach "Energiewende 24.01.2017", dort wird anschaulich berichtet wie die Kohle- und Kernkraftwerke einen bundesweiten Stromausfall verhindert haben weil die sogenannten "Erneubaren" nichts geliefert haben, kein Wind und keine Sonne. Nur Ideologen ohne Sachverstand und ohne soziale Verantwortung können noch auf den Ausbau der sogenannten "Erneubaren Energien" beharren!



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