THW blickt auf Einsatz vor einem Jahr zurück

Trinkwasserversorgung für die Katastrophengebiete im Ahrtal

Trinkwasserversorgung für die Katastrophengebiete im Ahrtal

Mit Ultrafiltrationsanlagen können bis zu 15.000 Liter Trinkwasser in der Stunde aufbereitet werden und somit 20.000 Menschen am Tag versorgen. Quelle: THW

22.07.2022 - 20:10

Bonn/Ahrtal. Er begann am 14. Juli 2021 und dauerte Monate: der Einsatz des Technischen Hilfswerks (THW) nach der verheerenden Starkregenkatastrophe. Eine von vielen wichtigen Aufgaben war damals die Trinkwasseraufbereitung und -verteilung. „Sauberes Wasser – Trinkwasser – ist die Lebensgrundlage eines jeden Menschen. Nach den schweren Überflutungen war vielerorts die Trinkwasserversorgung zusammengebrochen. Trinkwasser wurde verschmutzt, Leitungen zerstört. Hier kamen unsere Expertinnen und Experten der Fachgruppe Trinkwasserversorgung ins Spiel. Sie versorgten damals schnell die betroffene Bevölkerung mit dem lebensnotwendigen Nass“, erklärt THW-Präsident Gerd Friedsam eine der wichtigen Einsatzaufgaben während des Starkregeneinsatzes 2021.

Die Wassermassen hinterließen ein Bild der Zerstörung und diese trafen auch das Rohrleitungsnetz: Die Trinkwasserversorgung war in weiten Teilen des Ahrtals zusammengebrochen. Mit so genannten Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWA) versorgten die Helferinnen und Helfer der Fachgruppe Trinkwasserversorgung die Menschen mit sauberem Wasser. Sie errichteten insgesamt vier TWA an drei Einsatzstellen in Schuld, Hönningen und Bad Neuenahr-Ahrweiler. Das aufbereitete Wasser stellten die THW-Kräfte an zahlreichen Abgabestellen entlang der Ahr bereit und oder speisten es beispielsweise direkt in das Netz des Krankenhauses Maria Hilf in Bad Neuenahr ein. Alleine in Ahrweiler und Schuld gaben die THW-Kräfte so etwa fünf Millionen Liter Brauch- und Trinkwasser ab – das entspricht etwa einer halben Million Wasserkästen.

„Unsere Kräfte der Fachgruppe Trinkwasserversorgung nutzen Ultrafiltrationsanlagen. Mit diesen können sie bis zu 15.000 Liter Trinkwasser in der Stunde aufbereiten und somit etwa 20.000 Menschen am Tag versorgen. Die Qualität des Wassers hat dabei immer höchste Priorität. So haben wir während des Einsatzes diese sowohl in eigenen als auch durch unabhängige Labors geprüft und konnten so den Betroffenen ein sicheres Lebensmittel zur Verfügung stellen“, führt THW-Präsident Gerd Friedsam aus. Die Fachgruppe Trinkwasserversorgung kann zudem Leckagen in Rohrleitungen orten und reparieren und so bei der Wiederherstellung der Wasserversorgung unterstützen.

Pressemitteilung THW

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